Um den durch Solarenergie gewonnenen Strom zwischenzuspeichern braucht man Batterien. Dafür gibt es inzwischen einige Möglichkeiten, von günstig bis richtig teuer. Die teuren Varianten haben natürlich ihre Vorzüge, vor allem in Bezug auf Abmessungen, Gewicht und Leistung, dies spielt jedoch bei unserem Anhänger keine allzu große Rolle. Daher habe ich mich für eine kostengünstige Variante entschieden: Normale Bleisäure Batterien, die auf häufige Ladezyklen ausgelegt sind.
Dieser Testbericht ist Teil der Artikelserie „Der Anhänger mit Steckdose“.
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Banner Energy Bull 115Ah im Test
Was wirst du in diesem Testbericht lesen?
Reichen normale Bleisäure-Batterien, die auf häufige Ladezyklen ausgelegt sind, für einen Dauereinsatz mit einer Solaranlage aus?
Testobjekt
2 x Banner Energy Bull 115Ah *
Die Batterien wurden mir freundlicherweise von Banner Batterien für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt.
Testumgebung
- Anhänger mit Steckdose
- Mobiles Büro mit einigem Strombedarf
- Viel Sonne in Spanien
Testziel/meine Erwartungen
Ich erwarte von den Batterien, dass sie lange ihren Dienst tun. Die Beanspruchung wird durchaus ordentlich sein, da sie tagsüber immer voll geladen werden und abends bzw. nachts entladen werden.
Dann müssen sie ein paar Stunden mit niedriger Ladung auskommen, um am nächsten Tag erneut geladen zu werden. Somit ergibt sich ein Ladezyklus pro Tag. Während unserer Zeit in Spanien kommen wir damit auf ca. 120 Ladezyklen, was für die Batterien kein Problem darstellen sollte, selbst normale Starterbatterien sollten dies aushalten.
Ich werde den Abschnitt „Langfristiger Eindruck“ regelmäßig aktualisieren, damit Du auch Infos über einen langen Zeitraum bekommst.
Lieferumfang und erster Eindruck
Die Batterien haben ein ordentliches Gewicht, wodurch sie auf einer kleinen Palette angeliefert werden. Das Gehäuse der Batterien ist sehr robust wie es sich für eine hochwertige Batterie gehört.
Tipp: Da Bleisäurebatterien auch etwas gasen können, je nach Einbauort gleich den passenden Entgasungsschlauch mitbestellen. Dann können die Gase kontrolliert nach draußen geleitet werden.
Installation/Einbau und Funktionstest
Da durch die Bauform der Batterien keine Befestigungspunkte gegeben sind, ist der Einbau durchaus herausfordernd. Ich entscheide mich dafür, eine Art Käfig zu bauen, um die Batterien sicher zu befestigen.
Ganz wichtig: Das Gewicht beachten. Eine Batterie in dieser Größe wiegt ca. 30kg, was ich beim ersten Einbauversuch deutlich unterschätzt hatte. Auf der Deichsel vom Anhänger ist also ein absolut ungünstiger Einbauort…
Ich habe mich dafür für die Notlösung entschieden, die Batterien in die vorhandene Box unter dem Unterboden, hinter der Achse, einzubauen. Das Fach war zufällig genau so groß, dass beide Batterien rein passen. Da die Batterien jedoch nicht wartungsfrei sind (wenn Säure verdampft, muss immer wieder mal nachgefüllt werden) muss ich zum Überprüfen die Batterien komplett ausbauen, was durchaus aufwendig ist.
Verkabelung
Der Anschluss erfolgt über normale Batteriepolklemmen. Hier bitte nicht auf Billigteile setzen, sondern die zwei Euro mehr für richtig hochwertige, die auch etwas Belastung aushalten, ausgeben.
Vorsicht mit Klettermaterial
In unserem Fall ein ganz wichtiger Punkt: Klettermaterial verträgt sich nicht mit Batteriesäure, auch nicht mit den Gasen, die austreten können. Daher den Einbauort gut überlegen!
Funktionstest
Der Funktionstest ist einfach: Es kommt Strom raus :-).
Langfristiger Eindruck
Kurz zusammengefasst: Die Batterien bringen ihre Leistung. Eine Wartung war in den letzten vier Monaten im Dauereinsatz nicht notwendig.
Dabei wurden die Batterien regelmäßig auf 11,75V entladen und am nächsten Tag wieder auf ca. 12.9V aufgeladen.
Auch die Servicequalität von Banner kann sich sehen lassen: Geduldig wurden mir am Telefon viele Fragen beantwortet.
Fazit
Normale, auf Zyklenfestigkeit ausgelegte Bleisäure-Batterien reichen für eine Solaranlage aus, wenn man sie ordentlich dimensioniert und den entsprechenden Platz zur Verfügung hat. Ich kann die bei mir eingesetzten Batterien von Banner absolut empfehlen.
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